Wir laden die ehrenamtlichen Naturschützer und alle Interessierten zu einer Willensbekundung für den Erhalt des Putzarer Sees ein.

Vor rund einem Jahr ist auf dem Ehrenkolloquium für Christian Scharnweber, dem langjährigen Leiter der Naturschutzstation „Putzarer See“, eine Petition zur Rettung des Putzarer Sees an die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern verabschiedet worden. Bis heute gibt es darauf keine Antwort. Im Gegenteil. Eine von der Umweltverwaltung für den 08. April 2025 geplante Einladung zur Informationsveranstaltung über die Wiederherstellung des Durchflussregimes im Putzarer See ist kurz nach ihrem Erscheinen kassiert worden.

Entgegen der Ankündigung gibt es bis heute keinen Ausweichtermin.

Wir empören uns gegen dieses Hinhalten und die fortgesetzte Verzögerungstaktik. Es mangelt nicht an Wissen, es mangelt nicht an Geld, es mangelt nur am Willen. In den letzten drei Jahrzehnten sind mehrfach Machbarkeitsstudien zur Erhaltung des Sees durchgeführt worden.

Alles auf Kosten von uns Steuerzahlern, alles konsequenzenlos. Darüber ist der Zustand des Sees anhaltend und mit fortschreitendem Tempo schlechter geworden.

Über kurz droht sein völliges Verschwinden.

Kann man noch daran glauben, dass nachhaltiges Wassermanagement und Gewässerschutz zentrale Aufgaben der Landesregierung sind, die seit
vielen Jahren Priorität haben und konsequent umgesetzt werden? Immerhin ließ uns dies Herr Minister Dr. Backhaus noch Anfang April dieses Jahres mitteilen.

Welchen Wert haben Beteuerungen, Ankündigungen und Versprechen, wenn sie nicht einmal in einem „Fünf-Sterne-Schutzgebiet“ wie dem
Putzarer See — NSG, GGB und EU-Vogelschutzgebiet, Ramsar-Gebiet, geschütztes Biotop – gelten? Erheben wir unsere Stimme, retten wir das Erbe und die Ehre von Christian Scharnweber!

Der Putzarer See darf kein Präzedenzfall werden!